Kraftwerke im Start-Stop-Betrieb - ClaRa 1.4.1 veröffentlicht
Es hört sich einfacher an als es ist: Man fährt einfach alle Pumpen und Wärmequellen herunter um ein großes Kraftwerk anzuhalten. Was im echten Leben anspruchsvolle wenn auch tägliche Routine ist, wird in der numerischen Simulation schnell zur Lebensaufgabe. Fast jedes Simulationsprogramm für thermohydraulische Vorgänge hat mit "Fast-null-Massenströmen" hart zu kämpfen, die die dynamische Simulation einer Abschaltung in eine unendlichen Odyssee verwandeln. Das ist bei den mittlerweile üblichen transienten Einsatzbedingungen für viele Kraftwerke nicht hinnehmbar.
Ein großer Anteil des kürzlich beendeten Forschungsvorhaben DynStart (mit nicht weniger als 200 Personenmonaten Arbeitsleistung) geördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf Basis eines Beschlusses des Deutschen Bundestages wurde deshalb auf die Verbesserung und die Beschleunigung dieser "Fast-null-Massenstrom"-Simulationen verwendet. Untersucht wurden dabei alle erdenklichen Einflussfaktoren. Das erfolgreiche Ergebnis ClaRa 1.4.1 steht nun zum Download bereit.
Wie immer kostenfrei!
Wer an den praktischen Anwendungen der ClaRa interessiert ist: Die Präsentationen des 3. Internationalen ClaRa Users' Meetings stehen auf der ClaRa website zum Download bereit.