Hamburg: 1. Elektrisch-Thermischer-Energie-Speicher (ETES) in Betrieb genommen
In Hamburg steht er nun: ein möglicher "Meilenstein" auf dem Weg zur Vollendung der Energiewende. Der Betonbucker ist prall gefüllt mit Lavagestein. Genug um 130 MWh wertvolle erneuerbare Energie in Form von Wärme zu parken und bei Bedarf kurzfristig wieder als Strom ins Netz zu speisen. Eine ganz heiße Sache verrät Jochen Oexmann von Siemens Gamesa, denn der Speicher wird im Bereich von 200 bis 800 Grad Celsius betrieben. Heiß ist auch der Preis des Systems, welcher die Kosten für einen vergleichbaren Batteriespeicher locker unterbietet.
Natürlich wurde das Konzept des in einen konventionellen Kraftwerksprozess integrierten Schüttgut-Speichers zunächst mit wissenschaftlichen Simulationsverfahren auf Herz und Nieren getestet. Hierzu setzte die Technische Universität Hamburg modernste Simulationsverfahren ein. XRG unterstützte hierbei tatkräftig mit einem innovativen Strömungssimulationsmodell des Speichers, dass sich direkt mit dem Modell des Kraftwerks und dessen Regelung verbinden lässt. Willkommen in der neuen Steinzeit!