CoHeReNT
Entwicklungsplattform zur Bewertung der Prozessführung verfahrenstechnischer Produktionsanlagen mit komplex verschalteten Wärmeübertragern
Unternehmen, die Produktionsanlagen betreiben, unterliegen heutzutage vielfältigen Anforderungen, die die wirtschaftliche Herstellung von Produkten vorgegebener Qualität mit minimalen Energiekosten und maximaler Anlageverfügbarkeit umfassen. Besonders der letzte Punkt ist bei heutigen, hochintegrierten Anlagen von hoher Bedeutung. Durch die Verkopplung von heißen und kalten Produktströmen in Wärmerückgewinnungssystemen kommt es oft zu Abhängigkeiten der Prozessströme untereinander. Eine Störung in einem Produktstrom wirkt sich auf alle anderen aus. Dies erschwert die Prozessführung von Anlagen und ist ein Grund für die Zurückhaltung des Betriebspersonals gegenüber Wärmeintegrationsprojekten. An dieser Stelle setzte das Kooperationsprojekt an.
Das Ziel war es, eine Entwicklungsplattform zu entwickeln, mit der der Ingenieur eine effiziente Möglichkeit bekommt, in der 1. Stufe die zeitliche Ausbreitung einer Störung innerhalb der Produktionsanlage abzuschätzen. Weiterhin soll die Plattform in der 2. Stufe eine Abschätzung des Aufwands ermöglichen, der notwendig wäre, um die Ausbreitung der Störung an der Anlage auf ein Minimum zu senken und so ein stabile Prozessführung zu sichern.
Partner
In diesem Forschungsvorhaben arbeitete XRG Simulation mit dem Institut für Prozess- und Anlagentechnik der Technischen Universität Hamburg-Harburg zusammen.
Förderung
Das ZIM-Vorhaben mit dem Förderkennzeichen KF2629302 wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und endete im Oktober 2016.